Julius Blum GmbH, Beschlaegefabrik

67 Blum Inspirations Moder n i s ier u ng Ba r r ieref rei heit E i n br uc h sc hut z sich auch beim Wohnungsbau positiv bemerk bar, stößt aber naturgemäß an gewisse Grenzen. „Es wäre vermessen, et was bauen zu wollen, das für alle passt. Jeder Mensch ist ein Individuum. Noch da zu veränder t sich jeder Einzelne sein gesamtes Leben lang – und somit auch seine Bedür fnisse. Ein Zuhause kann also nicht für jede Person zu jedem Zeitpunk t völlig bedar fsgerecht sein“, erk lär t Lothar Mar x. Ganz schön smar t Viele der heutigen Senioren sind mit Computern, Smar tphones und Tablets ver traut und technischen Neuerungen gegenüber aufgeschlossen. Apps, Sprachsteuerung und Online-Shopping sind für sie keine Fremdwör ter. Sicherheit, Komfor t und Unterhaltung spielen eine immer größere Rolle. Kein Wunder also, dass sich ein Thema wie Smar t Home besonders für das Aging in Place anbietet. Generell er freuen sich elek tronische Helfer in Möbeln und Einr ichtung großer Beliebtheit, um die Lebensqualität in allen Lebensphasen zu erhöhen. Sei es der Rela xsessel mit Aufstehfunk tion, das verstellbare Bet t oder Öf fnungsunterstützungen für Türen, Klappen und Auszüge. Was in jungen Jahren als smar tes Detail beim Möbelkauf gilt, weiß man beim Wohnen im Alter als große Hilfe zu schät zen. Die vergessene Zielgruppe Lange fanden die Bedür fnisse und Wünsche älterer Menschen kaum Beachtung. Die Produk tent wick lung und das Marketing konzentr ier ten sich lieber auf die Jüngeren. Ein Fehler, wie immer mehr Unternehmen erkennen. Tatsächlich ver fügt die Generation der Best Ager über eine sehr hohe Kaufkraf t. Die Kinder sind bereits aus dem Haus und das er wir tschaf tete und erspar te Vermögen wird in Freizeit und Komfor t im eigenen Zuhause investier t. Was bringt die Zukunf t? Die Lebenser war tung steigt. Betrug im Jahr 2010 die Anzahl der über 65 - Jähr igen noch 524 Millionen welt weit, so sind für das Jahr 2050 stolze 1,5 Milliarden prognostizier t. Dies bedeutet, es werden sich zwangsläufig immer mehr Menschen für Aging in Place entscheiden, um diesen Lebensabschnit t gemäß ihren eigenen Vorstellungen zu verbr ingen. Der technische For tschr it t, intelligente Assistenzsysteme und nicht zulet zt eine veränder te gesellschaf tliche Einstellung machen dieses Modell zunehmend einfacher umset zbar und at trak tiv. • Wohnen im A lter: Wo w i rd invest ier t? Hausbesit zer wollen vorsorgen: 72 % planen Invest it ionen ins Eigenheim. Quelle: Umfrage von co2online für die Kampagne „Unser Haus: ef fizient, komfor tabel, sicher.“ 30 % 51 % 19 %

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